Umwelt

Klimapartnerschaft

Seit 2011 engagieren sich die Verwaltungen der beiden Städte in einer Entwicklungspartnerschaft für Klima- und Ressourcenschutz. Fachleute aus beiden Stadtverwaltungen beraten sich zu Themen des Klimaschutzes und der Klimaanpassung, nachhaltiger Stadtentwicklung sowie Abwassermanagement. Gemeinsam wurden bereits zahlreiche Projekte umgesetzt, z.B. Renaturierung eines Feuchtgebietes, Förderung von nachhaltigem Tourismus in Durban sowie zahlreiche Umweltbildungsprojekte. Der Aufbau des Inanda Wilderness Park, nach Vorbild der Bremer Kinderwildnis, und die Ausbildung von jungen Menschen als Ocean Champs im Bereich Meeresumweltbildung sind besonders erwähnenswert. Ab 2020 setzen Bremen und Durban gemeinsam ein Projekt zu Umweltbildung, nachhaltiger Grünflächengestaltung und Food Gardening im Township Kwa Mashu um.

Seit 2008 ist die Freie Hansestadt Bremen ein Kooperationspartner des Partnerschaft Bremen – Durban e.V.
Silke Goethe, Referentin Entwicklungszusammenarbeit, Senatskanzlei, Freie Hansestadt Bremen

Inananda Wilderness Park

Der Inananda Wilderness Park in Durban ist ein gemeinsames Projekt der eThekwini Municipality, des privaten Mädcheninternates Inanda Seminary und der Freien Hansestadt Bremen (Nachhaltigkeitspartnerschaften).
Das Projekt fand seinen inhaltlichen Ansatz in der Bremer Kinderwildnis und erschuf inmitten der Metropole einen Naturerlebnisraum. Durch eine spielerische Herangehensweise lernen die Kinder und Jugendlichen die Natur entdecken und deren Zusammenhänge kennen. Themen wie Klimawandel und Klimaschutz werden auf diesem Wege anschaulich vermittelt und führen zu einer Sensibilisierung des Einzelnen.
Neben der Bildung des Einzelnen geht es genau so um die Einbeziehung der Gemeinschaft, daher steht der Park und sein pädagogisches Angebot Menschen jeden Alters zur Verfügung. Mittlerweile hat sich der Inanda Wilderness Park zu einem großen Naturspielplatz mit einem vielfältigen pädagogischen Umweltbildungsangebot entwickelt.

Ocean Champs

Ocean Champs ist eine Initiative, die durch die Klimapartnerschaft der beiden Partnerstädte ins Leben gerufen wurde. Das Projekt „Bremen-Durban. Netzwerk für marine Umweltbildung“, will hiermit einen Beitrag zum Schutz des Meeres, zur Verminderung der Verschmutzung und dadurch zum Klimaschutz im Bereich der eThekwini-Gemeinde beitragen.
Jugendliche und junge Erwachsene erhalten in Durban eine 18-monatige Ausbildung in Meeresumweltbildung. Neben Kenntnissen über den Meeres- und Küstenlebensraums, den Klimawandel und die Probleme der Umweltverschmutzung, lernen die Teilnehmer*innen ihre sozialen und Führungsqualitäten zu stärken.
Ziel ist es, dass junge Menschen in Durban sich der Bedeutung der Meere für den Klimawandel bewusst werden. Eine aktive Rolle als Ocean Champs im Bereich des Meeresumweltschutzes übernehme und in der Gemeinschaft ein Bewusstseins für die Bedeutung der Ozeane schaffen.